Im Einzelfall kann die Baumzustandsbeurteilung über die visuelle Baumkontrolle nicht zu einem gesicherten Ergebnis führen. Die unterschiedlichsten Faktoren wie das Baumalter im Zusammenhang mit spezifischen Baumschäden aber auch schädigende Standortverhältnisse, können Grund einer Eingehenden Baumuntersuchung sein.

Über die eingehende Baumuntersuchung gelingt es die Schadeigenschaften zu differenzieren sowie zu interpretieren und somit geeignete Handlungsempfehlungen zu treffen. Hierbei können verschiedene Verfahrensweisen durchgeführt werden. Bereits die Besichtigung des Schadens/Auffälligkeit kann über die Hilfestellung einer Hubarbeitsbühne oder gar durch das Beklettern einer qualifizierten Person ausreichend sein. Bei weiteren Unklarheiten können technische Hilfsmittel, wie die Schalltomographie oder die Bohrwiderstandsmessung zur Einstufung des Schadens herangezogen werden. Diese ermöglichen die „Ansicht in das Innere des Baumes“ um bspw. das Ausmaß amorpher Holzstrukturen zu bestimmen.
Die Anwendung und Auswertung einer eingehenden Baumuntersuchung ist ausschließlich von qualifizierten Fachpersonal durchzuführen, um weitreichende Fehlinterpretationen zu vermeiden!